Hauptinhalt
Topinformationen
„De officio hominis et civis" (= Werk von Pufendorf)
Das Hauptwerk von Samuel von Pufendorf ist das Werk „De iure naturae et gentium libri octo” aus dem Jahre 1672. Dieses Lehrbuch ist das wichtigste Werk des Naturrechts seiner Epoche. Auf dieses Lehrbuch folgte die Zusammenfassung: „De officio hominis et civis juxta legem naturalem libri duo“. Das auf Latein geschriebene Werk bedeutet übersetzt: „Über die Pflicht des Menschen und Bürgers nach dem Gesetz der Natur“. Inhaltlich wird die Philosophie des Rechts, der Moral und der Politik untersucht.
Die kleine Abhandlung wurde 1673 an der Universität in Lund veröffentlicht. Sein Einfluss lässt sich an den bisher nicht vollständig erfassten lateinischen Editionen bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts erkennen. Auch gab es schon seit dem 17. Jahrhundert Übersetzungen ins Französische, Englische, Deutsche, Russische, Dänische, Holländische, Italienische und Spanische, außerdem umfangreiche Kommentarliteratur des 18. Jahrhunderts.
Das Werk diente als Lehrbuch des Naturrechts für den Naturrechtsunterricht an höheren Schulen und Universitäten in ganz Europa und hatte einen hohen Stellenwert.
Im Gegensatz zu der Lehre von Grotius, dessen Naturrecht ein System verteidigungsfähiger Rechte darstellt, steht bei Pufendorf die sich aus der menschlichen Gesellschaft (socialitas) ergebende Pflicht (officium) des Menschen im Mittelpunkt.
Take-aways:
- Das Werk ist ein Lehrbuch des Naturrechts, basierend auf dem Hauptwerk Pufendorfs.
- Es untersucht die Philosophie des Rechts, der Moral und der Politik.
- Es steht im Gegensatz zu der Lehre von Grotius, da es nicht von den Rechten, sondern von den Pflichten des Menschen ausging.
Quellen:
https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we01/forschung/schriften/sb2pufendorf/index.html, zuletzt aufgerufen am 06.12.2023.
Luig, Klaus, "Pufendorf, Samuel Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 3-5 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118597051.html#ndbcontent, zuletzt aufgerufen am 10.01.2024.
Verfasser:
Viviane Pietrzak