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King's Bench
Der Court of King’s Bench, eines der drei obersten Gerichte Englands, entstand nach der Eroberung Englands durch William the Conquerer aus der Normandie 1066 neben dem Court of Common Pleas und dem Court of Exchequer. Zuerst eingeführt wurde der Court of King’s Bench im 12. Jahrhundert im Zuge der Entstehung des Common Law. Er war zuständig für die Rechtsprechung auf dem Gebiet der schweren Kriminalität als Teil des „universal custom of the realm”. Ziel war es, ein einheitliches Recht durch die Gerichte mit dem Sitz in London im Gegensatz zu den lokalen Gewohnheiten herzustellen. Im 14. Jahrhundert tage es am Hof des Königs in Westminster und war für Prozesse in Strafsachen und Appellationen zuständig. Durch den Judicature Acts 1873/1875 wurden der Court of King’s Bench und die anderen aus dem Mittelalter stammenden englischen Gerichte zum High Court of Justice vereinigt. Seitdem bildeten der High Court of Justice und der Court of Appeal den Supreme Court of Judicature.
Take-aways:
- Der Court of King’s Bench war einer der drei obersten Gerichtshöfe des Common Law.
- Er entstand nach der Eroberung Englands durch William the Conquerer (1066)
- Er war für Prozesse in Strafsachen und Appellationen zuständig.
Quellen:
Hattenhauer, Dr. Hans: Europäische Rechtsgeschichte. 4. Auflage, S. 81, 123
Grossi, Paolo: Das Recht in der europäischen Geschichte, S. 479
Schlosser, Hans: Europäische Rechtsgeschichte. 4. Auflage, S. 426
Verfasser: Jan Wonhöfer, Sören Bethke